Nördliche See
Wenn sich Georges A. Wino auf Sylt bewegt, so bewegt er stets auch seinen speziellen Blick auf Wasser, Sand und Himmel.Durch sein fotografisches Auge erhält die nördliche See und ihre Küstenlandschaft beinahe surreale Züge. Knapp sind die Verweise auf von Menschen stammende Spuren. Seis unter anderem als Andeutung einer Quai-oder Hafenanlage, seis als flüchtiger Vermerk geometrischer Boden-Strukturen, entstanden durch künstliche Bepflanzung von Dünen. Vielmehr jedoch dominieren freie Wasser-,Strand- und Himmelsflächen, die die Vorstellung vom blauen Planeten erwecken. Sie schimmern und leuchten wie eine erste oder letzte Natur. Und wie auf einen fremden Planeten befördert uns Georges A. Wino dann, wenn er das blaue Farbkleid der Erde durch ein anderes ersetzt. In diesem Moment gelangen wir erst recht auf eine Reise, bei der Altvertrautes nur noch als Hauch in einer anderen Welt erscheint.